Digital dabei! 9.0 Jugendzentrum.digital, Köln

Bau eines kleinen LED Schilds

Umgesetzt wurde das Projekt im Jugendzentrum.digital, einer Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Die Jugendlichen wurden von einem im Making und Coding-Bereich erfahrenen Informatiker zusammen mit einem hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiter begleitet. Das Angebot wurde integrativ gestaltet, damit eventuelle Vorurteile untereinander abgebaut werden können und ein gemeinsames Miteinander entsteht. Das Projekt verlief insgesamt sehr gut, auch wenn es aufgrund der Auflösung von zwei Geflüchteten-Einrichtungen im näheren Umfeld herausfordernd war, die Zielgruppe zu erreichen. Über eine Mitarbeiterin des Kommunalen Integrationszentrums Köln konnten Kontakte zu Schulen mit Integrationsklassen mit geflüchteten Ukrainer*innen hergestellt werden, die am Angebot teilgenommen haben.

Die jungen Geflüchteten haben sich meist gut eingefunden und fühlten sich schnell als Teil der Gruppe. Die Kommunikation lief in der Regel gut, da viele von ihnen bereits gute Deutschkenntnisse haben. Zum Einstieg wurde mit dem 3D-Drucker und Laser gearbeitet. Es wurden u.a. Schlüsselanhänger, Zimmerschilder sowie Gegenstände und Figuren für von den Teilnehmenden erdachte Phantasiewelten kreiert und gedruckt. Ein weiteres Projekt war das Erstellen von Bürstenrobotern („Wirbelwind“). Hier wurden den Jugendlichen die Grundkenntnisse von Stromkreisen erklärt. Außerdem konnten sie ihre „Bürstis“ mittels Heißklebepistolen und Dekoelementen verzieren und so verschiedene Kreaturen kreieren.

Beim Basteln von LED-Schilder konnten sich die Teilnehmenden ein individuelles Motiv im Internet suchen, welches dann mit dem Laser Cutter auf Acryl graviert und ausgeschnitten wurde. Mit der Software Blockly wurden an mehreren Terminen „Dash Bots“ zum Fahren, Tanzen oder Sprechen gebracht und den Teilnehmenden so die Blockprogrammierung beigebracht. Für einen einfachen Einstieg ins Programmieren hat sich auch das MaKey MaKey bewährt und schon nach kurzer Zeit haben die Teilnehmenden damit ein Musikinstrument hergestellt und waren sehr motiviert weitere Möglichkeiten auszuprobieren.

Zum Ende des Projektzeitraumes haben wir uns noch mit dem Plotter beschäftigt. Die Jugendlichen konnten sich im Internet beliebige Vorlagen aussuchen oder eigene Grafiken entwickeln, die dann über die Software „Silhouette“ mit dem Plotter aus verschieden farbigen Folien ausgeschnitten wurden. Nach dem Entgittern der geschnittenen Folien, konnten die Teilnehmenden ihre Vorlagen mit der Hitzepresse auf bspw. Turnbeutel aufbringen. Wer wollte, konnte zudem seinen Namen auf den Beutel pressen. Hier wurden die unterschiedlichsten Varianten kreiert.

Alle gebastelten Projekte konnten von den Teilnehmenden mit nach Hause genommen werden.