Bundesverband Jugend und Film

LAG LM als Landesverband NRW beim BJF

Als LAG LM sind wir politische und inhaltliche Interessenvertretung der Medienarbeit und Medienbildung in NRW. In Kooperation mit anderen Akteuren setzen wir uns für die Förderung und Weiterentwicklung medienpädagogischer Konzepte, Strukturen und Projekte ein. So sind wir unter anderem als Landesverband NRW im Bundesverband Jugend und Film e.V. tätig und führen regelmäßig Workshops zur Filmbildung durch.

BJF-Workshops 2024

Auch in diesem Jahr dürfen wir mit finanzieller Unterstützung des BJF drei Workshops mit Kindern und Jugendlichen zur Filmbildung umsetzen. Mit unserem Kooperationspartner Das Haus – die OT in Neuss und unter der Leitung von Matthias Pfetzing gehen wir dem Gruselfilm auf die Spur. Im inklusiven Workshop Gruseln – aber richtig!, welcher für den Herbst geplant ist, geht es um das Erleben und Verstehen von Filmproduktionen, v.a. Gruselfilmen. Es wird analysiert, durch welche filmischen Gestaltungsmittel im Film Grusel hergestellt werden kann. Außerdem soll mit den Teilnehmenden ein Dialog entwickelt und verfilmt werden.

Darüber hinaus werden wir in Kooperation mit der Inklusiven OT Ohmstraße die erfolgreiche Workshop-Reihe Vielfalt in Film und Fernsehen – So wollen wir gezeigt werden fortführen. In den beiden Workshops werden verschiedene Diskriminierungskategorien besprochen und ein anschließend gemeinsam geschauter Film daraufhin analysiert, inwieweit diese Kategorien darin dargestellt werden.

Erster Filmworkshop der Reihe Vielfalt in Film und Fernsehen

In der ersten Osterferienwoche fand in der Inklusiven OT Ohmstraße der erste Workshop aus der Reihe Vielfalt in Film und Fernseher – so wollen wir gezeigt werden! statt, an dem Kinder zwischen 9 und 11 Jahren mit und ohne Behinderungen teilnahmen. Zu Beginn wurde gemeinsam den Teilnehmenden die Tagesplanung besprochen, wobei die Kinder ihre Wünsche für den Workshop einbringen konnten.

Dann ging es ans Eingemachte. Zunächst wurden die Begriffe Vielfalt und Diversität besprochen.
Dafür wurden Plakate für die Begriffe erstellt, welche mit eignen Vorstellungen der Begriffe, als auch mit Definitionen und Bildern aus dem Internet gefüllt wurden.
Dadurch wurde eine Grundlage für Gespräche über verschiedene Vielfaltskategorien und persönliche Erfahrungen der Kinder geschaffen.

Um im späteren Verlauf des Workshops einen eigenen Film drehen zu können, stellte die Projektleitung das kostenlose Programm iMovie vor und erläuterte dessen Nutzung. Anschließend hatten die Kinder Zeit sich mit dem Programm vertraut zu machen und Bilder sowie kurze Videosequenzen zu schneiden und mit Musik zu unterlegen.

Danach wurde gemeinsam der Film “Auf Augenhöhe” angesehen, welcher im Anschluss auf die zuvor erarbeiteten Vielfaltskategorien analysiert werden sollte. Bereits während des Films tauschten sich die Teilnehmenden untereinander aus.

Eine Teilnehmerin äußerte: “Im Fernsehen werden Menschen mit Behinderung immer komisch dargestellt. Als wären sie anders.” Die anderen Kinder stimmten ihr zu. Am Ende des Films recherchierten die Teilnehmenden die Schauspieler und stellten fest: “Der Mann ist wirklich kleinwüchsig – endlich nicht nur so getan!”

Nachdem die zuvor erarbeiteten Vielfaltskategorien besprochen waren, wurde der Film abschließend als nicht besonders vielfältig und uninteressant bewertet, da er sich in die Länge zog und als langweilig empfunden wurde.
Für die abschließende Arbeit am eigenen Filmen wurde die Gruppe aufgeteilt. Jede Gruppe überlegte sich eine kurze Geschichte, welche dann mithilfe der zuvor gezeigten App als Film erstellt wurde.

Kontakt und Ansprechpartnerin bei der LAG LM:
Rebecca Hipp, hipp(at)medienarbeit-nrw.de, Telefon: 0203 / 418676-83